unser König und Lehrer, du Hoffnung und Heiland der Völker: o komm, eile und schaffe uns Hilfe, du unser Herr und unser Gott!"
In gewisser Weise gelangen die O-Antiphonen heute an ihren Höhepunkt. Nach der Weisheit, Adonai, Wurzel Jesse, dem Schlüssel Davids, Morgenstern und König aller Völker wird nun Immanuel ersehnt - "Gott mit uns", die Gegenwart Gottes selbst. Denn diese Gegenwart kann alles verändern, alles Leid zum Heil wenden, die tiefste Nacht zum Licht machen, wie auch in einem Gedicht von Andreas Gryphius deutlich wird:
Über die Geburt Jesu
Nacht mehr denn lichte Nacht! Nacht lichter als der Tag,
Nacht heller als die Sonn' in der das Licht geboren,
Das Gott, der Licht, in Licht wohnhaftig, ihm erkoren:
O Nacht, die alle Nächt' und Tage trotzen mag.
O freudenreiche Nacht, in welcher Ach und Klag,
Und Finsternis und was sich auf die Welt verschworen
Und Furcht und Höllen Angst und Schrecken ward verloren!
Der Himmel bricht; doch fällt nun mehr kein Donnerschlag.
Der Zeit und Nächte schuf ist diese Nacht ankommen
Und hat das Recht der Zeit, und Fleisch an sich genommen
Und unser Fleisch und Zeit der Ewigkeit vermacht.
Der Jammer trübe Nacht die schwarze Nacht der Sünden
Des Grabes Dunkelheit, muß durch die Nacht verschwinden.
Nacht, lichter als der Tag! Nacht, mehr denn lichte Nacht!
(Andreas Gryphius, 1616-1664)
Auch in unserem Kirchenraum ist es die Adventzeit hindurch immer dunkler geworden. Morgen aber werden Sie erleben, wie mit der Feier der Geburt unseres Herrn das Licht die Dunkelheit durchbricht.
Zeichen dieses Lichts schenken unsere Volksschulkinder weiter: Insgesamt 73 Päckchen mit Zahnpasta und Süßigkeiten sammelten sie für das Marienstüberl in Graz, damit dort zu Weihnachten nicht nur (wie das ganze Jahr über) existenzielle Bedürfnisse gestillt werden, sondern auch kleine, besondere Geschenke verteilt werden können. Danke für dieses tolle Engagement!
17.30 Uhr Rosenkranz
18.00 Uhr Vorabendmesse
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