Am heutigen Hochfest Allerheiligen gedenken wir nicht nur der offiziell Heiliggesprochenen, sondern es ist das Fest aller Heiligen, zu denen nach dem Jugendkatechismus Youcat alle Menschen gehören, die ihre Hoffnung auf Christus gesetzt haben und durch die Taufe zu Ihm gehören, egal ob sie bereits gestorben sind oder noch leben.
Wir alle sind zu dieser Heiligkeit berufen. Dieser Tag erinnert mich daher besonders an meine Brasilienreise vor drei Jahren, bei der ich mit einer US-amerikanischen Gruppe auf einem kleinen Boot im Amazonasgebiet unterwegs war, um entlegene Pfarren zu besuchen. Denn der Leiter der Gruppe sagte uns jeden Morgen auf's Neue: "Be a Saint!" "Sei ein(e) Heilige(r)!" Zunächst erschien mir das als ganz schön überheblich, erlebte ich doch gerade während dieser Reise täglich, wie ich und wir hinter diesem Ideal zurückblieben: Sei es, weil selbst die größte Rücksichtnahme das Zusammenleben auf so engem Raum nicht immer einfach gestaltete oder sei es, weil eine Seekrankheit das tägliche Gebet unmöglich machte. Doch mit der Zeit wurde mir bewusst: Entscheidend ist es, jeden Tag im Bestreben zu leben, einem heiligmäßigen Leben, unserer eigentlichen Identität, immer näher zu kommen, und am Ende des Tages dann alles, wo das trotz bester Bemühungen nicht gelungen ist, in die Hände Gottes zurückzulegen. Die Seligpreisungen des heutigen Tagesevangeliums können uns dabei eine Hilfe sein.
9.30 Uhr Totengedenken am Mutter-Teresa-Platz
9.45 Uhr hl. Messe (mit d. Stadtkapelle)
14.00 Uhr hl. Messe, anschließend Friedhofsprozession und Gräbersegnung
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