Freitag, 3. April 2015

am Tod nicht vorbei



schweigen

er
niedergedrückt von unserer gier
beladen durch unsere rachsucht
angekettet durch neid
und unseren stolz

er
tut den mund nicht auf
wer wollte ihn schon schreien hören?

wir
tun den mund nicht auf
um für ihn zu schreien
wir haben unsre eigene not
schauen nicht rechts, nicht links

er
schaut um sich
will bittere enge
und missbrauchte macht versöhnen
und ist doch ohnmächtig ohne uns

ich-verloren schweigen wir

befriede unsere widerspenstigkeit, gott –
öffne uns den mund
für den befreienden schrei
der ketten zerreißt

endlich


Magdalena Froschauer-Schwarz




15.00 Uhr Gedächtnis des Leidens und Sterbens unseres Herrn

Fotos vom Palmsonntag
und Gründonnerstag

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