Herr Franz Rabel (Hauptstraße Jennersdorf) ist im 99. Lebensjahr. Er war im ersten Zug mit entlassenen Kriegsgefangenen, die Ende Sept. 1945 von Norddeutschland kommend in Klagenfurt eingetroffen sind. Der gebürtige Burgenländer (Heiligenkreuz i. L.) gab sich kurzerhand als Steirer aus, weil in der russischen Besatzungszone noch keine Kriegsgefangenen einreisen durften. So wurde er in die britische Zone gebracht und konnte dann bald über die Steiermark nach Hause kommen.
Im Krieg wurde er bis nach Norwegen geschickt und gegen Ende verwundet. Doch er hatte Glück und überstand auch diese Strapazen. Zur Genesung gab es jeden Tag einen halben Liter Suppe. Drei Monate lang wurde kein einziges Stück Brot verteilt.
Beten im Mai, Bitten an die Gottesmutter
(c) Helene Petz |
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