Samstag, 4. Juli 2015

Die Frohe Botschaft des Planeten Erde (L si III)

Nicht "herrschen", sondern "behüten"!
Nachdem Papst Franziskus im 1. Kap. seiner Enzyklika "Laudato si´" die großen Probleme unseres Hauses (Erde) angesprochen hat, erzählt er im 2. Kap. das "Evangelium von der Schöpfung".
Er bezieht sich auf den biblischen Schöpfungsbericht und spricht von der "unermesslichen Verantwortung" der Menschheit und über "die Pflege der Natur und die Sorge für die schwächsten Brüder und Schwestern" (64) die als wesentliche Pflichten des Menschen Bestandteil des christlichen Glaubens sind!
"Die Harmonie zwischen dem Schöpfer, der Menschheit und der gesamten Schöpfung wurde zerstört durch unsere Anmaßung, den Platz Gottes einzunehmen, da wir uns geweigert haben anzuerkennen, dass wir begrenzte Geschöpfe sind. ..... zeigt sich die Sünde heute mit all ihrer Zerstörungskraft in den Kriegen, in den verschiedenen Formen von Gewalt und Misshandlung, in der Vernachlässigung der Schwächsten und in den Angriffen auf die Natur." (65) Die Erde sei Gabe, nicht Besitz; sie wurde den Menschen gegeben zum Hüten, nicht zum Zerstören (72). Das ganze materielle Universum ist ein Ausdruck der Liebe Gottes, seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns gegenüber. (84)
Papst Franziskus stützt sich in diesen Abschnitten auf Erklärungen vieler Bischofskonferenzen (z. B. Kanada, Brasilien oder der Dominikansichen Republik) und seine Vorgänger. In Nr. 93 ausdrücklich auf Johannes Paul II. über das Recht auf Privateigentum: "... lehrt jedoch ebenso unmissverständlich, dass jedes Privateigentum immer mit einer ‚sozialen Hypothek‘ belastet ist, damit alle Güter der allgemeinen Bestimmung dienen". 

In dieser Woche hat der Vatikan 200 Wissenschaftler eingeladen, die sich auch über die Konsequenzen dieser Enzyklika beraten. Klick: Radikaler Lebensstilwandel

Heute:
19.00 Uhr Vorabendmesse
8n8: Meditation, Gesang und Gebet am Mutter Teresa Platz (20:08 Uhr)

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